Ob am Waschtisch, in der Badewanne oder in der Dusche, ohne geeignete Armaturen „läuft“ in deinem Bad im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal gar nichts. Da die Badarmaturen essenziell und damit unerlässlich sind, musst du die Kosten dafür fest in deine Badplanung mit einkalkulieren. Doch keine Angst: Wenn du dir nicht gerade die sprichwörtlichen Goldenen Wasserhähne wünschst, bewegen sich die Investitionen in einem durchaus überschaubaren Rahmen. Wie viel Badarmaturen kosten hängt einerseits vom Hersteller und der Ausführung und andererseits vom Einsatzort ab.
Die Waschtischarmatur: die günstigste im Bunde
Deine neue Waschtischarmatur wird in den meisten Fällen die günstigste aller anzuschaffenden Armaturen sein. In aller Regel montiert man am Waschtisch heutzutage sogenannte Einhebelmischer. Mit Ihnen stellst du die Wassertemperatur stufenlos mithilfe eines einzigen Hebels ein. Für die individuelle Badgestaltung stehen zudem sogenannte Retro-Armaturen zur Verfügung, bei denen der Wasserauslauf wie früher mittels zweier Stellräder reguliert wird. Außerdem musst du darauf achten, ob die Armatur direkt in einer entsprechenden Bohrung in deinem Waschtisch befestigt werden kann. Ist dies nicht der Fall, benötigst du eine sogenannte Standarmatur, die normalerweise hinter dem Waschbecken montiert wird, oder eine Aufputz-Armatur, die an der Wand befestigt wird. Dadurch ergibt sich eine große Preisspanne für Waschtischarmaturen. Gute Produkte von Markenherstellern sind, abhängig von der Ausführung, für etwa 50 bis 200 Euro erhältlich.
Die Wannenfüllarmatur: Voraussetzung für entspannte Vollbäder
Auch bei der Wannenarmatur musst du zunächst darauf achten, wo sich deine Badewanne befinden wird und wie sie ausgeführt ist. Bei Wannenmontage in einer Ecke kannst du in der Regel auf eine Auf- oder Unterputz-Armatur zurückgreifen, wobei letztere deutlich teurer und, im Falle eines Defekts, zudem wesentlich schwieriger auszutauschen ist. Steht die Wanne allerdings frei im Raum, muss hierfür nicht nur der Wasseranschluss über den Boden verlegt werden. Du benötigst dann entweder eine ebenfalls stehende Wannenarmatur oder eine solche, die direkt im Wannenrand integriert wird. Aber Achtung: Hierfür muss deine Wanne entsprechende Bohrungen aufweisen. Bei Wannenarmaturen handelt es sich heute in der Regel ebenfalls um Einhebelarmaturen, die oftmals durch einen zusätzlichen Wasserabgang für einen Brausekopf ergänzt wurden. Alternativ findest du aber auch hier sogenannte Stilarmaturen, die durch eine klassische Optik begeistern. Eine einfache Aufputz-Wannenfüllarmatur erhältst du bereits ab etwa 100 Euro, während eine Unterputz-Armatur mit allem Drum und Dran durchaus 300 bis 400 Euro kosten kann. Wannenrandarmaturen kosten, abhängig von der Ausführung, etwa zwischen 150 und 250 Euro.
Die Duscharmatur: von einfach bis luxuriös
Bei Duscharmaturen entscheidest du dich wiederum zunächst zwischen Aufputz- und Unterputz-Armaturen. Gerade bei Letzteren kannst du im wahrsten Sinne des Wortes viel Geld verstecken, denn Sie sind deutlich teurer in der Anschaffung. Außerdem hast du unter anderem die Wahl zwischen Einhebel-Duscharmaturen, Duscharmaturen mit Thermostat und klassischen Zweiwege-Duscharmaturen.
Einhebel Duscharmaturen sind am günstigsten und ab etwa 80 Euro in guter Qualität erhältlich. Thermostatarmaturen sind mit zwei Stellrädern ausgestattet, wovon eines den Wasserauslauf regelt und das andere die Temperatur. Sie kosten ab etwa 150 Euro. Zweiwege-Duscharmaturen regeln kaltes und warmes Wasser getrennt und sind ab 200 Euro erhältlich. Hierbei handelt es sich jeweils um die Preise für die reine Armatur. Beachte, dass du zusätzlich noch die Duschsäule mit Brause benötigst. Abhängig von der Ausführung kann diese einige Hundert Euro zusätzlich kosten, etwa wenn du dich für die Luxus-Variante mit Regendusche und Massagedüsen entscheidest.