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Bad Kosten sparen: Tipps für die Planung eines günstigen Badezimmers

Ein neues Badezimmer ist alles andere als günstig. Daran lässt sich in der Regel nicht viel rütteln. Jede Fliese, jedes Möbel, jede Wasserleitung hat seinen Preis. Vor allem, wenn du langfristig von deinem neuen Bad profitieren möchtest. Dennoch gibt es einige Tipps, mit denen du bei der Badplanung sparen kannst. 

Wissen aneignen und Angebote vergleichen 

Was kostet eine bodengleiche Dusche? Welche Marken für Badarmaturen gibt es? Ober- oder Unterputz? Der erste Schritt, um bei der Badplanung geld zu sparen ist sich entsprechend zu informieren und Wissen aufzubauen. Informiere dich in im Internet auf Blogs, Onlineshops, in Katalogen, in Zeitschriften, Möbelhäusern, Baumärkten, Badausstellungen usw. über Materialien und Produkte. So entwickelst du ein Gefühl für Preise und Qualität. Nur wer sich ausreichend informiert wird bei der Badplanung eigenständig die richtige Entscheidungen treffen und muss sich nicht auf externe Meinungen wie beispielsweise vom Badplaner verlassen. Dasselbe gilt für Angebote. Anstatt dich für das erstbeste Angebot zu entscheiden, empfehlen wir dir dich in Ruhe umzuschauen und Zweitmeinungen einzuholen – zumal dies heutzutage viel einfacher und transparenter ist als früher. 

Online-Schnäppchen mit Bedacht wählen

Wer beim Kauf von Sanitär und Badkeramik Produkten im Internet stöbert, stolpert sehr schnell über vermeintliche Schnäppchen. Die Produkte selbst sind im Internet meist auch günstiger. Allerdings solltest du vor dem Kauf darauf achten, dass der Handwerker deines Vertrauens diese auch einbaut, denn viele Installateure verbauen keine “Fremdware”. Kläre vor dem Online-Kauf auf jeden Fall ab, was die Leistung des Installateurs mit und ohne Material kostet. Denn oftmals sind die Dienstleistung teurer, wenn du das Material nicht über den Installateur beziehst. Dann solltest du das Angebot noch einmal gut vergleichen und abwägen, wo du mehr Geld sparen kannst: Beim Kauf der Badprodukte oder bei den Dienstleistungen des Handwerkers. 

Vorsicht bei bodengleichen Duschen

Eine bodengleiche Dusche ist der Inbegriff eines modernen Bades. In fast jedem modernen Bad befindet sich ein eine Walk-In Dusche. Kein Wunder, denn diese lassen jedes Badezimmer offener und größer wirken. Dennoch ist eine bodengleiche Dusche nicht für jedes Badezimmer gleichermaßen geeignet bzw. kann bei Badrenovierungen der Einbau einer bodengleichn Dusche schnell zur Kostenfalle werden. Grund dafür sind beispielsweise Grundeigenschaften des Bodens. Oftmals zuerst der Estrich großflächig entfernt werden um ein Gefälle für den Abfluss gestalten zu können.

Bodengleiche Dusche mit schwarzer Duschwanne; Foto: Hüppe

Grundriss bei Badrenovierungen beibehalten

Bei Badrenovierungen solltest du auf den vorhandenen Grundriss achten. Denn richtig teuer wird die Badsanierung, wenn du das Bad vergrößern möchtest oder vorhandene Wasseranschlüsse und Stromleitungen neu verlegt werden müssen. Wer also bei der Badplanung sparen möchte, sollte sich deshalb besser an die vorhandene Badgröße halten und das gesparte Geld lieber in die Ausstattung des Badezimmers investieren. Auch aus kleinen Bädern können mit der richtigen Badplanung große Wellness-Oasen werden.

Langfristig denken und investieren

Um auch lange Freude mit deinem Bad haben zu können, solltest du entsprechend langfristig planen. Das gilt einerseits für das Design und die Materialwahl. Auch wenn aktuelle Badtrends schön anzusehen sind und zu schnellen Entscheidungen führen können, raten wir dir zu zeitlosen Farben und Designs. Die neuesten Trends kosten viel Geld – gerade weil sie neu sind. Achte darauf, dass du keine Badausstattung fürs Bad, die gerade im trend sind, wenn du sie nicht unbedingt brauchst. Vielmehr gilt es auf zeitlose Modelle zu setzten, die dir auch in 20 Jahren noch Freude bereiten. Greife Trends lieber mit Accessoires und Zubehör auf. Dieses lässt sich günstiger und schneller verändern bzw den Trends anpassen.

 

Badezimmer mit Marmor und Gold: Aktuell im Trend, aber wie lange?

Bei der Wahl von Materialien und beim Kauf von Badmöbeln solltest du auch auf entsprechende Qualität achten. Klar, qualitativ hochwertige Produkte haben ihren Preis und können oftmals doppelt so teuer sein als günstigere Alternativen. Allerdings sparst du mit ihnen nur kurzfristig. Denn Badewannen, Waschtische, Armaturen und WCs sollte nicht nur in der Anschaffung günstig sein, sondern auch auf lange Sicht Strom und Wasser sparen. Außerdem möchtest du mit deiner bodengleichen Dusche oder der freistehenden Badewanne schließlich auch in zehn Jahren noch eine Freude haben. 

DIY vs Arbeit vom Profi

Nicht nur bei der Materialwahl und dem Online-Kauf von Badprodukten gilt es abzuwägen, auch bei der Wahl der Arbeistverrichtung. DIY-Arbeiten klingen zunächst verlockend, vor allem weil gute Arbeit von Profis wie Badplaner oder Handwerker alles andere als günstig ist. Dennoch zahlt es sich aus, in die Arbeit von ausgebildeten und erfahrenen Profis zu investieren. Sie haben genügend Fachwissen und Erfahrung, um dich über Produkte, Materialien und Preise aufzuklären, bringen dich auf neue Ideen und können günstig langjährige empfehlen. All diese Dinge helfen langfristig bei der Badplanung zu sparen, auch wenn das ein oder andere Angebot der Profis dich zunächst schlucken lässt. Außerdem ist die Arbeit von Badprofis mitunter auch steuerlich absetzbar. Das heißt nicht, dass du alle Arbeiten extern abgeben musst. Geeignete Arbeiten für ungeübte Hobbyhandwerker sind vor allem jene groben Tätigkeiten, bei denen du dir die Hände schmutzig machst. Das sind meist niedrige Arbeiten wie alte Fliesen entfernen, Tapeten runterkratzen etc. Wenn du vorhast, beim Badausbau zu helfen, sprich das am besten bei deinem Handwerker deiner Wahl an. Dieser kann dich über Möglichkeiten und Chancen um Geld zu sparen aufklären. 

Auf Badewanne verzichten 

In Badewannen wird bei der Badplanung oftmals falsch investiert. Wenn du dich nur zwei bis drei Mal im Jahr in die Wanne liegst, solltest du darauf lieber verzichten. Denn eine Badewanne nimmt viel Platz weg, ist vergleichsweise teuer und verbraucht sehr viel Wasser. Möchtest du dennoch ein wenig “Wellness” im Bad, kannst du zum Beispiel auf eine bodengleiche Dusche mit Regendusche setzen. 

Badewanne im Badezimmer: Schön, nimmt aber viel Platz weg

Materialwahl überdenken 

Wer beim Bad planen sparen möchte, sollte sich auch intensiv mit der Materialwahl auseinandersetzen. Das gilt vor allem für den Kauf von Fliesen. Denn Fliesen haben zwar einige Vorteile, sind aber auch sehr teuer. Jeder gefliester Boden-, Dusch- oder Wandbereich wird nach Maß gefertigt und Maßanfertigungen benötigen Zeit und sind teuer – dazu kommen noch die Materialkosten für die Fliese selbst. Auch diese sind unterschiedlich und mitunter alles andere als günstig – vor allem wenn es sich dabei um Naturstein handelt. Überlege dir deshalb bereits im Vorhinein gut, was du pro Quadratmeter verfliester Fläche ausgeben möchtest und wähle entsprechend deinem Budget.  Zudem müssen es ja nicht immer Fliesen sein. Es gibt inzwischen viele fugenlose Alternativen fürs Bad, wie beispielsweise Putz oder vorgefertigte Wandpaneele. 

Fazit: Bad Kosten sparen

Wer ein möglichst günstiges Badezimmer planen möchte, sollte nicht an der falschen Stelle planen und vor allem langfristig denken. Gute Qualität und Profiarbeit lohnt sich mitunter und sollte nicht unterschätzt werden. Dafür sollen aber Angebote, Materialien und Preise gut verglichen werden. Es gilt: Wissen und Zeit spart Geld! 

Badezimmer Kosten: Wie viel kostet ein neues Bad?

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